Fiddler’s Green – HEYDAY
Punkt 19.00 Uhr öffneten sich die Türen zur Turbinenhalle 2, in der an diesem Abend eine der besten deutschen Livebands auftreten sollten: Fiddler´s Green aus dem fränkischen Erlangen machten auf ihrer Heyday-Tour Stop im Pott. Als Support dabei: The Moorings aus Frankreich, genauer gesagt aus dem elsässischen Sélestat (Schlettstadt), etwa 40 km von Straßburg. Die in Deutschland noch nicht so bekannte Band spielt Celtic-Folk-Punk vom Feinsten und erinnert damit an Bands wie die Pogues und Dropkick Murphys. Um Punkte 20.00 Uhr eröffneten The Moorings mit dem Song “United we stand”, den sie 2016 zusammen mit Paddy and the Rats aufgenommen haben die Partynacht. Bei “Broken Hearted Man” und “Ice Cold Jar” war die Geräuschkulisse in den hinteren Reihen noch recht hoch, aber spätestens bei “Amsterdam” war das Eis gebrochen. Der Song ist im Original von Jaques Brel und gehört in der Moorings -Version zu meinen persönlichen Favorites.

Nach dem Pennywise Cover “Bro Hymn”, Dancy Cargo Hold´s Dance” und “Friendship” endete der Auftritt nach 45 schweißtreibenden Minuten mit einer energiegeladenen Interpretation des Hans Albers Hits “Auf der Reeperbahn”.

Nach kurzer Umbaupause begangen Fiddler´s Green. Die Franken, die nach unfassbaren 29 Bühnen-Jahren (immer noch) in ihrer Blütezeit (engl. Heyday) sind, zeigten an diesem Abend einmal mehr, das sie zu Recht zu einer der besten Live Bands Deutschlands zählen. Im Set hatten sie einige Songs ihrer im März erschienen CD Heyday (The Freak of Enniskillen (Opener), Sláinte, Farewell, Limerick Style, No Anthem, Born to be a Rover/Congress Reel, Together as One, John Kanaka, One fine day und Cheer Up).

Das buntgemischte Publikum feierte aber auch Klassiker wie A Night in Dublin, Bottoms Up, The Night Pat Murphy Died, Raise your Arms, Down (als Frank und Tobi Solo), Rocky Road to Dublin (obligatorisch mit Wall of Folk), Yindy, Victor and his Demons und Old dun Cow. Goldener Konfettiregen kündigte das Ende dieses großartigen Konzerts an.

Fiddler´s Green ließ sich aber von den begeisterten Fans nicht lange bitten und legte noch drei Songs on top. Bei Leaving of Liverpool gesellten sich The Moorings noch einmal dazu. Nach Folk´s not dead wurden das weiblichen Publikum eingeladen, zu Blarney Roses auf der Bühne zu tanzen – eine schöne alte Tradition. Sláinte!



The Moorings und Nevermind Nessie am 24.11.18 in Arnsberg Foto: checkbar.eu
   Send article as PDF