Der Club der toten Dichter“ mit Francis FultonSmith als John Keating in der Stiftsruine

Theaterfassung von Joern Hinkel und Tilman Raabke
nach dem Drehbuch von Tom Schulman
Regie Joern Hinkel
Premiere 21. Juli 2023/ 21:00 Uhr
Stiftsruine Bad Hersfeld
Ca. 2:15 Std. plus 30 Minuten Pause

Nach den überwältigenden Erfolgen der letzten beiden Jahre wird Der Club der toten Dichter in dieser Festspielzeit mit einer Mischung aus vertrauten und neuen Gesichtern fortgesetzt. Die Rolle des Lehrers John Keating übernimmt dabei der beliebte Schauspieler Francis Fulton-Smith. Sein  Name ist in Deutschland eng mit erfolgreichen Bühnen- und Fernsehproduktionen verbunden.

Francis Fulton-Smith hat sich einen festen Platz in den Herzen des Publikums erspielt, sei es durch seine Rolle in der beliebten Serie „Familie Dr. Kleist“, seine eindrucksvolle Darstellung als „Kommissar LaBréa“ oder sein preisgekrönter Auftritt als der ehemalige bayerische Ministerpräsident F. J. Strauss in „Die Spiegel-Affäre“.  

Mit ihm als neuem John Keating dürfen sich die Zuschauer auf eine fesselnde und leidenschaftliche Interpretation der Rolle freuen. Sein Charme und seine Ausstrahlung erwecken die Figur des charismatischen Lehrers in ganz besonderer Weise zum Leben und gibt dem Stück eine frische Dynamik.  

Die in diesem Artikel gezeigten Fotos entstanden bei der Medienprobe.

 

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Oscar-Preisträger Tom Schulman ließ e sich nicht nehmen, die Premiere höchstpersönlich zu besuchen. 

Die Mitspielerinnen und Mitspieler sind wie im Vorjahr: Hannes Hellmann, Thorsten Nindel, Nico Kleemann, Till Timmermann, Luke Bischof, Stefan Reis, Nils Eric Müller, Fabian Hanis, Klaas Johann Lewerenz, Peter Englert, Manuel Nero und Constance Feulner. Neu im Ensemble sind Jan Frederik Saure, Alexandra Nesici und Susanne Blodt.

„Carpe Diem. Nutze den Tag, Jungs. Macht etwas Außergewöhnliches aus eurem Leben.“
John Keating 

Der Oscar-Premierte Film kam bereits 1989 in die Kinos.  Festspielintendant und Regisseur Joern Hinkel schrieb mit Dramaturg Tilman Raabke in Zusammenarbeit mit dem Drehbuchautor Tom Schulman eine eigene Fassung für die große Bühne in der Bad Hersfelder Stiftstruine.  

Der schüchterne Schüler Todd Anderson kommt zum Schuljahresbeginn 1959 an in das Internat der  konservativen Elite-Akademie Welton. Sein älterer Bruder war einer der besten Absolventen der Schule und die Erwartungen an den introvertierten Todd sind entsprechend hoch. Er und seine Kommilitonen treffen auf den neuen Englischlehrer John Keating, der als Schüler selbst in Welton war.

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Francis Fulton-Smith bringt eine ganz neue Farbe in die Rolle von John Keating mit ein. Sein Lehrer ist schüchtern und zurückhaltend, geradezu melancholisch.“ Joern Hinkel

Seine Unterrichtsmethoden sind sehr unkonventionell und fordern seine Schüler zu selbständigem  Denken auf. Die Poesie ist Keaton sehr wichtig und er motiviert die Schüler mit unkonventionellen Methoden zum selbständigen Denken und verführt sie zur Liebe für die Poesie.

 

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„Die Katze saß auf der Matratze.“ Charlie Dalton 

Die strengen Werte der Akademie – Tradition, Ehre, Disziplin und Leistung – stehen in starkem Kontrast zu den Ideen und der inspirierenden Lehre des Lehrers John Keating. Diese Kollision führt zu Konflikten mit dem rigorosen Schuldirektor Gale Nolan, der von Hannes Hellmann eindrucksvoll verkörpert wird, sowie mit den Eltern, insbesondere mit Neil Perrys Soldatenvater, der erneut von Thorsten Nindel fantastisch dargestellt wird. Auseinandersetzungen sind vorprogrammiert und treiben die Handlung zum dramatischen Höhepunkt.

Francis Fulton-Smith schafft es dabei meisterhaft, nicht nur seine Schüler im Stück, sondern auch das Publikum mitzureißen. Seine Darbietung lässt tief in die Geschichte eintauchen und die Art und Weise, wie er die Rolle des Lehrers John Keating interpretiert, verleiht der Inszenierung eine besondere Intensität.  Die Bedeutung von Individualität, Selbstentfaltung und Träumen wird hierdurch neu entdeckt.

Peter Englert sorgt als Mathelehrer George McAllister für herzhafte Lacher im Publikum. Seine humorvolle Performance bringt eine leichte und erheiternde Note in das Geschehen und wird mit begeistertem Zwischenapplaus  honoriert.

„Wahrheit ist wie eine Decke unter der man immer kalte Füße bekommt. Sie ist immer zu kurz, egal wie sehr man sie zieht.“ Todd Anderson

Durch die raffiniert konstruierten,  dreh- und schwenkbaren Bühnenteile verwandelt sich das Bühnenbild in schneller Folge zu einem Klassenzimmer, Schlafräumen, der Keatings Wohnung, einem Schulhof, einer Laienspielbühne und sogar einer Höhle für die Geheimtreffen des Clubs der toten Dichter. Besonders genial ist die Idee, das Klassenzimmer während der Schlüsselszenen zu drehen. Die Veränderung der Perspektive ermöglicht es dem Publikum, die Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben und sich noch tiefer in die Geschichte hineinzufühlen.

Das Zusammenspiel von detailreichen Kostümen und dem ausgefeilten Licht- und Tonkonzept verleiht der Inszenierung eine beeindruckende visuelle und akustische Präsenz. Die Stimmung jeder Szene wird hierdurch verstärkt und die Emotionen der Darsteller greifbar gemacht. Die Beleuchtung schafft eine magische Atmosphäre und lenkt die Aufmerksamkeit der Zuschauer genau dorthin, wo sie sein soll.

 

„Mal muss man wagemutig sein und mal vorsichtig. Wer klug ist weiß, wann was angebracht ist.“
John Keating

 

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Fazit: Im vergangenen Jahr brillierten Götz Schubert und Michael Rotschopf als engagierter und charismatischer Lehrer John Keating. In diesem Jahr drückt auch Francis Fulton-Smith der Rolle seinen ganz eigenen, tief beeindruckenden Stempel auf. Hervorzuheben ist die großartige, intensive und authentische schauspielerische Leistung aller Beteiligten.  Die großartige, berührende Aufführung ist von überragender schauspielerischer Leistung geprägt, was vom Publikum bei der Premiere gebührend mit stehenden Ovationen und einem langanhaltenden Schlussapplaus gefeiert wurde.

 „Ich danke euch, Jungs… Danke!“ John Keating

 

Die Besetzung „Der Club der toten Dichter“

Francis Fulton-SmithJohn Keating
Hannes Hellmann – Schuldirektor Robert Nolan
Nico Ramon Kleemann – Todd Anderson
Till Timmermann – Neil Perry
Nils Eric Müller – Steven Meeks 
Luke Bischof – Charlie Dalton 
Stefan Reis – Richard Cameron
Manuel NeroKurt Hopkins/ Bubba
Klaas Johan Lewerenz – Jonas White/Chet Danburry/Oberon
Jan Saure – Gerald Pitts/ Tom
Fabian Hanis – Knox Overstreet
Thorsten Nindel
– Mr. Perry, Vater von Neil Perry
Peter
Englert
– Mathematik Lehrer Mc Alister 
Susanne Blodt  –  Chris Noel
Constanze Aimée Feulner
– Gloria/Titania

Alexandra Nesici – Tina

Joern Hinkel – Inszenierung
Jens Kilian – Bühne
Kerstin Micheel – Kostüme
Jörg Gollasch – Musik
Tilman Raabke – Dramaturgie
Ulrich Schneider – Lichtdesign
Kristin Heil – Choreografie
Alexandra Marinescu – Regie-Assistenz
Ute Uhlemann – Souffleuse
Ca. 2:30 Std. plus 30 Min Pause

Termine & Tickets

Fr. 28.07.2023 15:00
So. 30.07.2023 21:00
Mi. 02.08.2023 20:30
Sa. 05.08.2023 21:00
So. 06.08.2023 15:00
Di. 08.08.2023 20:30
Stiftsruine