Ein magischer Start unter einem festlichem Weihnachtsbaum
Zum 10-jährigen Jubiläum gibt der Kölner Weihnachtscircus wieder alles. Ringmaster Markus Köllner eröffnet die Show mit einer warmen Begrüßung. Dann senkt sich der prachtvoll geschmückter Weihnachtsbaum langsam herab – wie von Zauberhand geführt.
Im Zelt wird es dunkel und die artistische Reise beginnt mit einer faszinierenden Neon-Jonglage. Leuchtende orangefarbene Bälle schweben durch die dunkle Manege, sodass sie wie kleine Planeten aussehen. Dieser Auftakt setzt sofort den Ton: modern, überraschend und voller Fantasie.
Tempo pur: Doppelte Rollschuh-Action auf zwei Plattformen
Direkt danach geht es ohne Atempause weiter. Zwei Rollschuh-Paare wirbeln gleichzeitig auf getrennten Plattformen über die Bühne. Während eines der Paare hohe Fliehkräfte in eleganten Kreisfiguren zeigt, setzt das andere auf klare, kraftvolle Bewegungen. Die Kombination aus Licht, Nebel und Geschwindigkeit schafft eine mitreißende Spannung. Man merkt, dass das Publikum hier sofort wach ist und jede Sekunde genießt.
Tänzerische Leichtigkeit: Das Weihnachtscircus-Ballett
Das Weihnachtscircus-Ballett bringt mit wunderbaren Kostümen und weichen Bewegungen eine elegante Ruhe in die Manege. Die Choreografie wirkt harmonisch und festlich und verbindet moderne Zirkusatmosphäre mit traditionellem Bühnenglanz. Ein Übergang, der die Show wunderbar abrundet.
Perfekte Präzision: Antipoden-Artistik in Synchronität
Im Anschluss folgen die Crystal Sisters. Die Zwillingsschwestern Narina und Svetlana Tsodikovi aus Minsk balancieren Tücher kunstvoll und ausschließlich mit Händen und Füßen. Die absolut synchronen Bewegungen wirken wie ein Spiegelbild. Besonders beeindruckend ist die Kontrolle, mit der sie große, glitzernde Tafeln durch die Luft „tanzen“ lassen. Man hört förmlich, wie das Publikum den Atem anhält.
Der Comedian und seine charmante Tollpatschigkeit
Nun wird es humorvoll. Comedian Fraser Hooper betritt mit übergroßer Tasche und einer Landkarte das Zelt auf der Suche nach der Manege. Seine leicht verwirrte, aber sehr liebenswürdige Art sorgt sofort für viele Lacher. Dieser Auftritt baut eine schöne Brücke zwischen hochkonzentrierter Artistik und spielerischer Unterhaltung.
Präzise Tricks: Tempo und Timing
Die folgende Yo-Yo-Nummer von Chu Chuan-Ho überrascht mit schnellen Wechseln und gewagten Würfen. Das Yo-Yo springt, fliegt und dreht sich in hoher Präzision. Die ruhige Haltung des Artisten steht dabei in starkem Kontrast zum rasanten Tempo des Requisits. Eine echte Meisterleistung.
Publikumsliebling auf vier Pfoten: Leonid Beljakov und sein Boxer „Klitschko“ sorgen für Charme
Ein eleganter Dressur-Künstler und sein Boxer bringen die Manege zum Schmunzeln. Der Hund zeigt Kommandos, kleine Tricks und vor allem viel Persönlichkeit. Diese Nummer wirkt warmherzig, humorvoll und absolut publikumsnah – ein echter Wohlfühlmoment.
Kraftvoll und eindrucksvoll: Hula-Hoop und Rhönrad-Clownerie
Es folgt eine Hula-Hoop-Darbietung von Anton Monastyrsky, den viele Fans noch aus den Vorjahren kennen werden. Er versteht es wie kaum ein anderer Kraft und Balance kunstvoll zu verbinden.
Kurz darauf bringt Konstantin Muraviev mit einem Rhönrad die Manege zum Lachen. Was wie Chaos aussieht, ist in Wahrheit perfekt getimte Artistik mit komischer Note.
Höhenkunst: Luftakrobatik voller Vertrauen und Eleganz
Das Duo Daylight zeigt an den Strapaten eine gefühlvolle, gleichzeitig kraftvolle Luftnummer. Drehungen, Haltepositionen und riskante Fallmomente fügen sich zu einer poetischen Darbietung zusammen, die das Publikum in stille Faszination versetzt.
Der Comedian setzt noch einen drauf: Die legendäre Enten-Nummer
Dann kehrt Comedian Fraser Hooper zurück – diesmal mit seiner herrlich absurden Enten-Nummer.
Sein ferngesteuerter „Begleiter“ sorgt für lautes Gelächter. Das Spiel aus kleinen Irritationen, Körpersprache und unerwarteten Momenten funktioniert perfekt.
Hightech-Energie: Die Truppe Yakubovskii im LED-Sturm
Kurz vor der Pause sorgt die Truppe Yakubovskii für einen futuristischen Wow-Moment. Die Artisten in LED-Anzügen springen von zwei Trampolinen in und um einen hohen Metallturm. Die leuchtenden Bewegungsmuster wirken wie aus einem Videospiel. Es ist schnell, spektakulär, modern – und absolut mitreißend.
Tradition neu belebt: Pot Juggling der Truppe Zunay
Nach der Pause geht es mit der Truppe Zunay weiter. Große Töpfe, schwere Schalen und synchrone Bewegungen verbinden sich zu einem kraftvollen und fast rituell wirkenden Act. Diese Nummer wirkt erdig, fokussiert und beeindruckend präzise.
Körperkunst in Perfektion: Genia Tykhonov am Pole
Im Anschluss zeigt Genia Tykhonov am Pole eine Darbietung voller Kraft und Kontrolle. Er bewegt sich am senkrechten Mast, als gehöre er selbst dazu. Jede Haltung wirkt klar und sauber. Die Mischung aus Muskelspannung und Eleganz macht diese Performance zu einem stillen Highlight.
Zweiter Comedy-Höhepunkt: Die irrwitzige Box-Nummer
Der Fraser Hooper kommt erneut – und diesmal mit Boxhandschuhen. Die überzogenen Gesten, die fehlgeschlagenen Knockouts und die sich selbst erschwerenden Situationen sorgen für großes Gelächter.
Diese Nummer ist Slapstick in Bestform.
Internationale Premiere: Duo Butterfly verzaubert als Paar
Das Duo Butterfly zeigt erstmals außerhalb Chinas seine feine Partnerakrobatik. Mit ruhigen Bewegungen, harmonischen Übergängen und hoher Präzision erschaffen die beiden einen Moment voller Eleganz und Gefühl. Es wirkt fast wie ein Tanz, nur getragen von artistischer Perfektion.
Finale Power: Ikarische Spiele der Truppe Zunay
Zum Abschluss der Acts zeigt die Truppe Zunay noch einmal ihre Energie. Bei den ikarischen Spielen fliegen Artisten in hohen Bögen durch die Luft, drehen sich, landen punktgenau und starten erneut.
Die Mischung aus kraftvollen Beinwürfen und riskanten Flugbahnen sorgt für große Begeisterung.
Ein würdiges Finale und Standing Ovations
Zum Abschluss tritt noch einmal Markus Köllner in die Manege und kündigt das große Finale an. Dann füllt sich die Bühne mit allen Künstlerinnen und Künstlern des Abends. In festlichem Licht entsteht ein Moment voller Emotionen und Freude. Standing Ovations – lang, herzlich und absolut verdient.
Fazit: Eine runde, moderne und sehr abwechslungsreiche Show
Der 10. Kölner Weihnachtscircus liefert ein Programm, das handwerklich stark, abwechslungsreich und gut auf Familien zugeschnitten ist. Die Mischung aus Comedy, klassischer Artistik, modernen Effekten und schönen Tanzeinlagen sorgt dafür, dass der Abend nie lang wird und für jedes Alter etwas bietet.
10. Kölner Weihnachtscircus










































































































































































































