Das Kreativteam Peter Plate und Ulf Leo Sommer, die bereits mit dem Erfolgs-Musical „Ku’damm 56“ (unter anderem mit 4 Musical-Awards ausgezeichnet) begeisterten, haben sich der schönsten Geschichte von Shakespeare angenommen, um sie ganz neu auf die Bühne zu bringen.  Plate und Sommer haben eine eigene musikalische Interpretation geschaffen, die perfekt zur Geschichte passt und die Emotionen der Charaktere unterstreicht. 

Der Text des Musicals basiert auf der originalen, gekürzten Übersetzung des Klassikers von August Wilhelm Schlegel. Somit bleibt die Essenz der berühmten Dialoge und Monologe erhalten, während das Geschehen für das Musicalformat angepasst wurde. 

In ihrer Inszenierung der größten Liebesgeschichte aller Zeiten präsentieren sie uns eine neue Interpretation von Romeo und Julia. Die Charaktere werden auf eine frische und moderne Art zum Leben zu erweckt, wie man vorher noch nie gesehen hat.

Es beginnt mit dem Ende – Romeo und Julia sind bereits tot. Alle Darsteller haben sich um sie versammelt und singen das „Finale“ – hier als perfekter Opener für die erste Gänsehaut des Abends. Dann wird die Geschichte ganz neu und doch klassisch erzählt.

Julia wird als starke und rebellische Persönlichkeit dargestellt, die ihre eigenen Entscheidungen trifft und für ihre Liebe kämpft. Romeo hingegen verkörpert Sinnlichkeit und Leidenschaft und bringt eine ganz neue Seite des berühmten Liebhabers zum Vorschein. Und Mercutio, ein bisher eher unterschätzter Charakter, erlebt eine romantische Liebesgeschichte, die das Publikum überraschen wird. Entstanden ist eine Mischung aus Leidenschaft, Drama und Romantik, die die Herzen der Zuschauer höher schlagen lässt.

Das großartige Bühnenbild besteht aus einer halbrunden Mauer, an der der Balkon natürlich nicht fehlen darf. Beim Rosenstolz-Klassiker „Lass es Liebe sein“ schweben Glühbirnen von der Decke.

Besonders begeisterte Steffi Irmen in ihrer Rolle als Amme. Einfach großartig: Ihr Song „Ach, das sind die Hormone“!

Und wenn der klassische Countertenor Nils Wanderer den Todesengel singt, ist die nächste Gänsehaut vorprogrammiert.  Der Todesengel ist übrigens eine Reminiszenz an Klaus Nomi. 

Das restlos begeisterte Premierenpublikum feierte die Inszenierung mit langem Schlussapplaus, Standing Ovations und dem Wunsch nach Zugaben. 

 

Fazit: Diese Inszenierung ist ein musikalisches Feuerwerk der Emotionen, eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die das Publikum in der perfekten Kulisse des Stage Theaters des Westens von Anfang bis Ende mitreißt. „Romeo & Julia – Liebe ist alles“ ist eine Show mit höchstem Unterhaltungswert, die man unbedingt erleben sollte. 

Main Cast
Ensemble

Yasmina Hempel – Julia
Paul Csitkovics – Romeo
Nico Went – Mercutio, Cover Romeo
Lisa-Marie Sumner – Lady Capulet
Steffi Irmen – Amme
Anthony Curtis Kirby – Pater Lorenzo
Nils Wanderer – Todesengel
Joël Zupan – Todesengel alternierend, Cover Lady Capulet
Samuel Franco – Tybalt, Cover Mercutio, Cover Pater Lorenzo
Edwin Parzefall – Benvolio, Cover Romeo
Philipp Nowicki – Capulet, Cover Pater Lorenzo, Cover Todesengel

Theater des Westens, Kantstr. 12, Charlottenburg. Di-Fr, 19.30 Uhr, Sa. 15 und 19.30 Uhr, So. 14.30 und 19 Uhr.