Unscheinbares Schmuckstück mitten im Pott

Von der Straße aus wirkt Schloss Horst eher nüchtern. Seine wahre Schönheit offenbart sich erst beim Eingang.

Der “Steinerne Schatz” ist Überbleibsel des einstmals üppigen Fassadenschmuckes. Es lässt sich noch erahnen, wie prachtvoll das Schloss mit seinen Ornamenten, Figuren, Putten, Schlachtdarstellungen aus Terrakotta und Rundbildern von römischen Kaisern ausgesehen haben muss.

Die Geschichte des Schlosses findest Du hier.

Heute ist im Schloss ein wirklich tolles Museum eingerichtet. Als Besucher wird man ausdrücklich zum Ausprobieren und Anfassen eingeladen. In der Dauerausstellung “Leben und Arbeiten in der Renaissance” erfährst Du, wie die Menschen im 16. Jahrhundert gelebt und gearbeitet haben.

Eine spannende Zeitreise direkt auf der Schlossbaustelle: Es wird gehämmert, gesägt, geschimpft. Klassisch mittelalterliche Berufe wie Schmied, Steinmetz, Zimmermann, Maurer und andere werden vorgestellt. Der Ursprung einiger Sprichwörter wird erklärt. Ich möchte gar nicht zuviel verraten, denn der Reiz dieser Ausstellung liegt im Entdecken und Erkunden. Die detailreiche und liebevoll gestaltete Ausstellung macht Erwachsenen wie Kindern Spaß – ein selten gut gelungener Spagat.

Im oberen Stockwerk widmet sich ein neuer Ausstellungsabschnitt dem adeligen Leben im Emscherbruch, insbesondere dem Fang und der Zucht von Pferden, den ausgestorbenen sogenannten “Emscherbrücher Dickköppen”.

Den Infoflyer des Schlosses mit allen weiteren Informationen findest Du hier.

Das Museum hat Montag bis Freitag von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr und  Sonntag von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Samstag ist geschlossen.

Ich war nach dem Museumsbesuch im Schlossrestaurant Fabrica  essen. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, sehr netter Service und vor allem: lecker!